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IronMan 70.3 Lux 18.06.16 über 6 - 90 - 21,1

Der Wettkampf wurde ausgetragen als Duathlon über 6 - 90 - 21 km


Mein besonderer Dank geht an die sehr netten Helfer/innen des Roten Kreuz Lux.
Besonders an Maria, die ich hoffentlich bald bei ihrem ersten Triathlon bewundern darf :)
Ebenso geht ein lieber Dank an die Helfer unterwegs, die mit vereinten Kräften versuchten mich wieder gangbar zu bekommen.
Sehr nett fand ich auch, dass ich meine Finisher Medallie und das Shirt ehrenhalber übergeben bekam.
Im San-Zelt. Da war ich wirklich zu Tränen gerührt :)

Und mein tiefster Dank geht an  meine Tochter Mara, die ich sehr sehr liebe.
Ich bin sehr stolz und sehr glücklich mit Ihr
!

Einmal ist es immer das erste Mal
es waren nur noch drei Kilometer

Noch nie bin ich bei einem Wettkampf nicht ins Ziel gekommen. Gestern war es soweit.
Nichts ging mehr, von Krämpfen geschüttelt wurde ich mit dem Krankenwagen ins San-Zelt gebracht.
Strecker, Beuger, Waden, Schienbein, Bauchmuskeln, Rückenmuskeln, alle verkrampften in einer von mir nicht gekannten Heftigkeit, am Schluss gleichzeitig und dauernd.
Im San-Zelt bekam ich eine Infusion und eine Spritze. Ich war nur noch ein einziger verknoteter Muskelhaufen mit 34,5 ° Körpertemperatur. Sowas habe ich noch nie erlebt, nein, noch nicht einmal gesehen.

Morgens fühlte ich mich ganz gut, etwas lustlos, weil  hochwasserbedingt das Schwimmen ausgefallen war, aber ansonsten fit. Die ersten 6 Km lief ich locker
im Ga2 und wechselte gut auf die Radstrecke. Nach 20 km der ersten Regenguss und bei ca. 25 km merkte ich schon auf dem Rad wie die Waden krampften. Doch beim Radeln war es noch nicht so schlimm. Viel nervender war, dass ab 40 km laufend meine Kette runtersprang, manchmal zwischen die vorderen Ritzel. Nur sehr schwer bekam ich die Kette dort heraus. So war ich auch noch über und über mit Kettenfett eingesaut.
Im Wechselzelt zum Laufen kam der erste richtige Oberschenkelkrampf. Ab da kamen sie in immer kürzer werdenden Abständen. Zu diesem Zeitpunkt noch alle km, am Schluss gingen sie auch im stehen, sitzen und liegen nicht mehr weg. Zwei Helfer hatten richtige Arbeit sie immer wieder rauszudrücken. Selbst zu diesem Zeitpunkt wollte ich nur ins Ziel. Kaum war ich mal 30 Sek ohne Krampf lief bzw. ging ich weiter. Ein Tross aus Helfern und Krankenwagen war sich schon lange sicher, dass ich nicht mehr weiter komme. Ich wäre auf allen Vieren gekrochen, doch auch das löste heftigste Krämpfe aus. Ich habe wirklich alles gegeben, aber es war unmöglich weiter zu kommen. Bei km 18 war Schluss!
Ihr könnt mir glauben, ich habe meinen Turtles Humor auch zu diesem Zeitpunkt nicht verloren. Entweder schrie ich oder lenkte mit Sprüchen ab, sogar die Helfer fanden dies witzig.
Lachen ist immer die beste Medizin.  Die Melodie von das Leben des Brian -alway look on the bright side of life - pfiff ich schon ab der ersten Runde (wenn ich nicht gerade vor Schmerzen schrie).


Ich schlage jetzt ein Ei über diesen Wettkampf. Bald geht es weiter. Nach dem Triathlon ist vor dem Triathlon : ) Stark im Verdacht habe ich mein neues  veganes Gel aus dem Internet. Da ich allergisch gegen Zitronensäure bin, war dies das einzige ohne. Natürlich habe ich es auf Verträglichkeit im Training getestet.  Da hatte ich keine Probleme, jetzt im Nachhinein merke ich an, dass es mir da aber schon nicht über Schwächen hinweg geholfen hatte.
Ich werde jetzt weiter nach einem guten Gel ohne Zitro suchen.
Auch konnte ich kein Iso während dem ganzen WK trinken. Nur Wasser. Es gab nur Zitrone ISO,
nicht wie angekündigt auch Orange.

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