Eine besondere Radeinheit
Heute (25.07.10) waren geplant 140 Km, heraus kam ein Desaster.
Bin ich der Master of Desaster?
Aber zuerst der Reihe nach. Ich fuhr von Bildstock, über Hangard, Freisen nach Baumholder. Reichlich Höhenmeter und lang war mein Ziel. In Kusel wollte ich nach Lauterecken. In Sichtweite (64 km bis dahin) der Burg Lichtenfels, platzte mir der Hinterreifen. Einen Ersatzschlauch montierte ich zwar, sah aber das ich so nicht mehr weit komme. Es drückte sich beim aufpumpen eine Blase durch den total defekten Reifen. Ich fuhr nun den direkten Weg Richtung Heimat. Vor Konken (bei Kusel) war finito. Wieder platt. Was tun? Jemand anrufen kam nicht in Frage, ich wollte keinem den Sonntag verderben. Also ging ich barfuß, nur mit Socken an den Füßen los. Ein Schild hatte mir vorher verkündet, dass es bis St. Wendel "nur" 29 Km sind. Was ist das schon? Gefühlte 200 Autos fuhren an mir vorbei, keiner erbarmte sich mir. Ich tappte an der Landstraße, schob mein Rad neben mir. Was sind schon die paar km zu Fuß, Hauptsache keinen Unfall, das ist doch alles Pipi und ....... Motivieren kann ich mich ja :) Dann geschah ein Wunder. Ein Auto mit Stuttgarter Nr. hielt und fragte mich ob ich Hilfe brauche.
Danke an diese mehr als nette Familie. Ihr seid Engel!
Sie waren auf dem Weg über Land nach WND, wo ihre Tochter bei der deutschen Jugendmeisterschaft startete. Ich machte mein Rad klein und sie nahmen mich mit nach St. Wendel. Ich jumpte dann noch die 2 Km vom Sportzentrum zum Bahnhof, wo ich dann mit dem Zug nach Hause fuhr.
Ich konnte auf dem Tacho ablesen, dass ich 11 Km barfuß, auf Asphalt mein Rad geschoben hatte. Die Strümpfe (unn die Quante) zeugen von diesem Training, dass mich mental stärken wird.
Typisch für mich war, in St, Wendel schleckte ich zur Stärkung erstmal 8 Bällschen Eis :)
dazu ein Bild von meine Quanten